Dem Baby beim Schlafen und bei der Selbstregulation helfen

LittleMissSunshine war nicht von Anfang an ein Sonnenschein. Sie hat von Anfang an schlecht geschlafen und die ersten 4 Monate sehr viel geschrien. Wenn ich damals schon gewusst hätte, was ein High Need Baby ist, hätte ich wahrscheinlich gedacht, dass sie eins ist:

  • Sie war immer angespannt
  • wollte nicht einschlafen und ist immer schnell wieder aufgewacht,
  • hat geschrien, wenn wir das Haus verlassen haben,
  • schien vom spielen überfordert,
  • brauchte immer unsere Aufmerksamkeit und
  • konnte sich überhaupt nicht selber regulieren.

Jetzt weiß ich, dass es vermutlich andere Ursachen hatte, aber die Probleme waren auf alle Fälle ähnlich.

Hier möchte ich mit euch teilen, wie wir es geschafft haben, ihr beim schlafen und bei der Selbstregulation zu helfen.

Von einer anderen Mutter hatten wir den CosyMe (ein Pucksack mit Matratze) empfohlen bekommen und siehe da plötzlich schlief LittleMissSunshine, zumindest nachts. Sie hat zwar beim Einpucken geschrien, aber dann hat sie ihr Abendfläschen mit abgepumpter Milch bekommen und dabei ist sie eingeschlafen.

Tagsüber wollten wir nicht pucken, was dazu führte dass LittleMissSunshine mit 4 Wochen nachts 12 Stunden schlief aber tagsüber fast gar nicht! Tagsüber war sie aber ständig überreizt und am schreien oder zumindest schlecht gelaunt. All die anderen Mamas haben fröhlich ihre schlafenden Kinder im Kinderwagen spazieren gefahren oder zumindest in der Trage getragen, aber LittleMissSunshine hat das alles nicht gefallen.

Etwas helfen konnten wir ihr mit weißem Rauschen. Es fing damit an, dass sie plötzlich aufgehört hat zu weinen, als ich neben ihr Staub gesaugt habe. Beim nächsten Mal als sie geweint hat, hat es wieder geholfen. Da wir nicht ständig den Staubsauger laufen lassen konnten, haben wir auf YouTube ein weißes Rauschen gesucht und haben dann die Weißes Rauschen für Babys App gefunden. Eine App, in der man verschiedene Geräusche laufen lassen kann, die Babys beruhigen. Im Alter von 10 bis 16 Wochen haben wir die App ziemlich häufig gebraucht, danach nur noch zum Schlafen.

Mit dem Rauschen konnten wir mal kurze Zeit mit dem MaxiCosi oder dem Kinderwagen unterwegs sein, ohne dass sie geschrien hat und manchmal ist sie dabei sogar eingeschlafen. Anfangs war es mir sowohl unangenehm, dass sie geschrien hat, als auch, dass ich sie mit einer App beruhigen musste, wenn ich mit anderen Müttern unterwegs war, aber daran habe ich mich gewöhnt. Ich war am zweifeln, ob es wirklich gut für sie ist. Aber es hat ihr wirklich geholfen und uns somit auch. Später habe ich herausgefunden, dass in den USA die sogenannte White Noise Machine recht verbreitetet ist. Aber in meinem Umfeld schien das niemand zu kennen nicht mal die Schlaftherapeutin. Irgendwann brauchten wir das Rauschen dann nur noch zum Schlafen und nicht mehr zu Beruhigung.

Das Schlafen tagsüber wurde erst besser als wir mit 8 Wochen die Nonomo Federwiege bekamen. Endlich hatten wir etwas gefunden, das ihr Enge und Begrenzung gab aber trotzdem noch etwas Bewegungsfreiheit ließ. Die Federbewegung kam noch dazu und plötzlich war schlafen tagsüber möglich. Wenn man jedoch aufhörte sie zu wippen, wurde sie häufig wieder wach. Das führte dazu, dass ich Ewigkeiten neben der Federwiege sass.

Nachdem klar war, dass wir die Federwiege täglich mehrfach brauchen, haben wir uns entschlossen den Swing2Sleep Motor zu kaufen. Wir haben ihn mit der Nonomo kombiniert, die wir ja schon hatten. Mit dem Motor hat sie sogar noch besser geschlafen, als wenn ich sie gewippt habe, weil die Bewegung viel gleichmäßiger war. Plötzlich war eine Stunde  schlafen möglich – manchmal sogar mehr und das sogar 3 mal am Tag!

Auch ihre Überreiztheit wurde dann langsam besser und mit 5 Monaten hatten wir ein Baby das nicht mehr und nicht weniger als andere Babys geweint hat und so langsam wurde LittleMissSunshine zu unserem Sonnenschein.

Nachdem wir herausgefunden hatten, wie wir ihr beim schlafen helfen können, müssen wir die Hilfsmittel natürlich irgendwann wieder loswerden. Aber erstmal waren wir heilfroh, dass wir soweit waren, dass sie sowohl nachts wie auch tagsüber schlafen konnte.

Ich hoffe, ich konnte einige wertvolle Anregungen liefern, die dem einen oder anderen Kind helfen, die Erholung zu bekommen, die sie brauchen – und den gestressten Eltern natürlich auch 😉 Ich freue mich wie immer auf eure Kommentare!

Leave us a Message

*