Baby-Spielwelt im Wohnzimmer – Ersatz für Laufstall

Als LittleMissSunshine angefangen hat zu robben, fanden wir den Laufstall zu klein für sie. Ich wollte aber trotzdem einen abgetrennten, sicheren Bereich haben, in dem ich sie auch mal kurz alleine lassen kann.  Wir überlegten hin und her, wie wir einen Teil vom Wohnzimmer abtrennen können. Es war aber alles unpraktisch oder unschön. Dann sind wir drauf gekommen, dass unser U-förmiges Sofa ja schon drei sichere Wände bietet.

Planung:

Da es nur für einen kurzen Zeitraum ist, sollte es nicht so viel kosten. Ich durchforstete den Keller nach Holzresten und überlegte dann, was man damit machen kann.  Ich fand verschiedene Reste an Bucheplatten und Buche-Rundstäben. Damit habe ich mich an den Entwurf mit Google Sketchup gemacht.

Die eine Wand besteht aus einer Mini-Sprossenwand – ideal um sich später hochzuziehen. Die andere Wand besteht aus einem Brett mit drei Löchern und einem Spiegel – ideal um Kuck-Kuck zu spielen. Die Seitenwände sind nötig, um einen stabilen Stand zu bekommen. Der Rahmen dient auch dazu, den Stand zu verbessern und gleichzeitig verhindert er, dass das Spielzeug unterm Sofa verschwindet.

 

Anleitung zum Bauen:

Die Holzreste am besten im Baumarkt passend zuschneiden lassen. Manche machen das umsonst, andere wollen 1 Euro pro Brett. Es ist das Geld auf alle Fälle wert. Wenn man keine Kappsäge hat am besten auch die Sprossen zusägen lassen.  Die Maße hängen natürlich von der Größe eures Sofas ab. Ich habe es so hoch gemacht wie unser Sofa (45cm), würde es aber beim nächsten Mal etwas höher machen.

Die Position der Sprossen anzeichnen und mit 4er Bohrer anbohren. Dann mit einem Forstnerbohrer mit dem Durchmesser der Sprossen eine 2-4 mm tiefe Vertiefung machen. Dort werden die Sprossen eingelassen.

Die Löcher zum Durchgucken mit Lochbohrer bohren.

Alle Kanten, an denen sich das Baby stoßen könnte, am besten mit einer Oberfräse abrunden.  Wenn man die nicht hat, geht auch ein Schwingschleifer oder Bandschleifer oder schleifen von Hand (je nach Holzart sehr mühselig).

Holz behandeln. Am besten ölen, weil das später griffiger ist als lackiertes Holz.

Dann die Sprossen festschrauben und danach alles andere. Wenn ihr auch Buche verwendet, dann am besten vorbohren. Dort wo die Schraube durchgeht mit einem 4er Bohrer, dort wo sie fassen soll mit einem 2er Bohrer.

Die Idee für die Tür hatte der Opa. Sie sollte komplett entfernbar sein oder sonstwie nicht im Weg sein.  Es ist eine Falltür geworden. Ein Brett, das man zwischen zwei Leisten schiebt. Als Leisten haben wir Reste der Fußleisten genommen.

Dekoration:

An die Stangen habe ich mit Jakoo Spielringen Spielzeuge aufgehängt. In den Löchern ist meistens ein Tuch oder ein Spielzeug, das man rausziehen kann. An der einen Innenseite klebt Klettband, an dem meistens ein Spielzeug zum Abziehen hängt. An der anderen Innenseite hängt eine LED Lampe, die man durch draufdrücken an und aus machen kann.

Die Cousine hat das Projekt „Baby-Spielwelt“ getauft. In der Spielwelt lässt es sich super spielen. Erwachsene können bequem mit drin sitzen mit dem Sofa als Rückenlehne. Oder wenn sie allein spielt, kann man sich aufs Sofa setzen und mal kurz was anderes machen. Ich denke, dass sie nur so gerne drin spielt, weil wir uns auch häufig mit rein setzen. Und es steht auch nicht im Weg rum. Also viel besser als ein Laufstall.

Würde sowas auch in euer Wohnzimmer passen?

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